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Joey Kelly oder warum Unternehmer ihres Lebens es nicht für Applaus machen

Ich habe es ja in meinem letzten Blog auf David’s Diary schon angekündigt: Heute möchte ich euch von Joey Kelly erzählen und wie ich ihn kennengelernt habe. Denn ich finde ihn als Mensch, Künstler, Sportler und auch als Unternehmer beeindruckend.

Einmal natürlich, weil er bei meinem Idol für eine Challenge in die Schule ging: Rüdiger Nehberg. Der Rüdiger Nehberg, der sich mit siebzig Jahren seinen Lebenstraum erfüllte, sich ohne Ausrüstung (außer der Kleidung, die er am Leib trug, und einem Messer) irgendwo mitten im Amazonasgebiet aussetzen zu lassen und von dort in die Zivilisation zurückzufinden (was er auch geschafft hat). Joey hat sich von ihm für seine härteste Tour ebenso hart trainieren lassen.

Zum anderen aber bin ich von Joey Kelly beeindruckt, weil er mit seiner Persönlichkeit für das steht, was ich als Unternehmer anstrebe, was ich für den Kern eines Unternehmers seines Lebens halte.

Joey Kelly geht fast unter

Joey Kelly und ich haben uns das erste Mal auf einer Master-Mind-Veranstaltung und dann bei unserem bestbion dx Event im Sommer 2021 intensiv unterhalten. Die Kelly Family war früher für mich milde gesagt in allem ein No Go, nach den Gesprächen mit Joey hat sich meine Sicht auf die Kellys und ihn hat aber grundlegend geändert.

„Lebe freie und ohne Angst.“ – das war ein Motto, das Joey Kelly von seinem Vater für sein eigene Leben gelernt hat und das ihn – wie er selbst sagt – zu dem machte, was er heute ist.

Und was ihn heute ausmacht und was ich inspirierend finde, haben für mich zwei Challenges deutlich gezeigt, von denen er erzählte:

Bei der ersten Challenge ist er beinahe ertrunken. Er wollte seiner Schwester nacheifern, die einen „Halbtriathlon“ absolviert hatte (1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und ein Halbmarathon, beim Ironman ist die Strecke je doppelt zu lang). „Das kann ich auch!“, dachte er – und ging dann völlig untrainiert an den Start. Beim Schwimmen im offenen Wasser soff er dann erschöpft fast ab, gerade noch konnte er sich an einer Boje festhalten und wieder zu Kräften kommen. Er schwamm dann zurück zum Ufer – und ging schließlich aber wieder ins Wasser. Und ließ die Strecke ruhiger angehen, zog die Gesamtdistanz tatsächlich noch durch.

Letzter ist er damals geworden. Aber er hatte sich selbst bewiesen, dass er es kann. Dass er sich, wie ich formuliere, selbst in den Hintern treten kann. Eine Grundvoraussetzung, wenn ihr Unternehmer eures Lebens sein wollt. 

Für mich ist die Message, die ich mitgenommen habe: „Mach’ es nicht für den Applaus, du musst für dich wissen, was du tust, fang an und zieh es durch!“ Inspirierend.

Die härteste Challenge von Joey Kelly

Um die Herausforderung zu bestehen, die er sich danach gesetzt hatte, ließ sich Joey Kelly extra von Rüdiger Nehberg trainieren – es sollte die härteste Challenge seines bisherigen Lebens werden, wie Joey Kelly erzählt. 

Und nachdem er schon etliche Ultramarathon gelaufen hatte, Wüsten durchquert, im Desert Valley gedurstet, in der Sahara Sand gefressen, sollte es nun auf einen Marsch durch Deutschland gehen. Von Warnemünde auf die Zugspitze – ohne Ausrüstung, ohne Geld, im Freien übernachtend, um nur von dem zu leben, was er unterwegs findet. Und so gut ihn Rüdiger Nehberg auch trainiert hatte, war das Härteste für ihn: „In der Sahara, im Desert Valley, da hatte ich nicht einfach aussteigen können, da kam kein Bus vorbei, in den ich einsteigen konnte und der mich heim auf mein gemütliches Sofa brachte.“ Oft sei er auf seinem Marsch durch Deutschland kurz davor gewesen, seine Challenge abzubrechen, eben in den nächsten Bus zu steigen – aber er hat es nicht getan. Dass er unbeirrt sein Ziel weiterverfolgte, sich nicht von seinem Weg abbringen ließ, das fand ich stark.

Barfuß auf den Spuren von Joey Kelly!

Dabei kommt es gar nicht auf die Größe des Ziels an. Sondern nur, dass ihr mit Leidenschaft und motiviert dabei seid. Niemand wird als Unternehmer seines Lebens geboren. Auch ein Joey Kelly hat klein angefangen, ist fast untergegangen, hat sich aber wieder berappelt. Und ich finde, das zählt: Nicht der Applaus, nicht die Wahnsinns-Challenge, die noch keiner bestanden hat, sondern was ihr euch vornehmt. Die Herausforderung, die ihr euch stellt, weil ihr wisst, dass dies euch weiterbringt. 

In einem meiner letzten Blogs habe ich euch ja von meiner „MAD-Liste“ erzählt. Auf ihr steht die Challenge: Eine Woche barfuß laufen. Das habe ich jetzt vor. Meine kleine aktuelle Challenge, der ich mich stelle … Und so klein das Ziel auch ist, ich bin mir sicher: Das durchzuziehen, verändert mich.

David

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