470 PS. 5 Liter Motor. V8. Wahnsinn. Viele Jahre lang habe ich kein eigenes Auto gefahren. Aber nun habe ich mir meinen automobilen Traum erfüllt, den ich schon mein halbes Leben hege – und mir einen Ford Mustang gekauft.
Warum? Und was dieser Traum für mich mit einem Unternehmer seines Lebens zu tun hat, davon möchte ich euch erzählen …
Mein amerikanischer Traum
Was verbindet ihr mit den USA? „The land of the free. The land of …?“ Ich verbinde mit Amerika, seitdem ich das erste Mal mit meinen Eltern über den großen Teich gereist bin (dazu mehr in einem späteren Blog), viel Positives. Auch viel Irritierendes (nachzulesen etwa in meinem Buch). Und seit gut 20 Jahren auch den Traum, Besitzer eines besonderen Autos zu werden.
Ich habe damals ein halbes Jahr in Louisiana gelebt. Der Nachbar der Familie, in der ich zu Gast war, fuhr einen Ford Mustang. Und vom ersten Hören und Sehen dieses Autos war ich fasziniert. Vom Sound. Von der Optik. Von dem, was ich als junger Mann mit diesem Auto verband: die Freiheit, unter der amerikanischen Sonne über den Highway zu cruisen, die Power, die unter dieser langen Motorhaube schlummerte … Und durch diese Verbindung von Freiheit und Power, aber das verstand ich erst viel später, war der Mustang für mich zu einem Symbol dessen geworden, was ich aus mir selbst machen will. Ich bin heute sehr froh, wie ich euch nicht verschweigen möchte, dass ich, vielleicht unbewusst, in all den Jahren nie ernsthaft an den Kauf eines Mustangs gedacht habe.
Zu welcher Persönlichkeit möchte ich werden?
Hätte ich mir vor Jahren den Mustang gekauft, dann wäre ich einem Gedanken auf den Leim gegangen, den viele Menschen haben: „Haste was, dann biste was.“ Ich hätte mir das Auto gekauft, weil ich im Außen war, es auf Prestige und dicke Hose angelegt habe. Auf Status. Ich hätte mich in meiner persönlichen Entwicklung selbst torpediert: Weil der Mustang eben kein Porsche ist – ein Porsche, ein tolles Auto sicher, ist für mich so ein typisches Statussymbol –, sondern für meinen eigenen ganz persönlichen Traum steht: Für eine Vision meiner selbst, zu welcher Persönlichkeit ich werden möchte.
Ich glaube viele Menschen stecken sehr tief in diesem Statusdenken. Und deswegen geben sie in ihrer persönlichen Entwicklung auch schnell auf. Für sie muss immer alles auf Knopfdruck parat sein. Bei ihnen heißt es: Wenn ich habe, dann kann ich tun, und dann kann ich sein.
Aber umgekehrt wird für mich ein Schuh draus – und darin steckt für mich die Idee eines Unternehmer seines Leben: Wer will ich sein? Daraus entsteht, was muss ich tun? Und aus dem entsteht, was ich habe.
Der Mustang war für mich ein Symbol für alles, für was ich brenne, für den Gedanken, mein Leben so zu führen, dass ich tue, was ich liebe, und liebe, was ich tue. Er steht für alles, was ich mir in meinem Leben an Sinn und Entwicklung erkämpft habe. Für zehnmal hinfallen und aufstehen, dafür, dass ich gelernt habe, mir selbst in den Hintern zu treten. Für den eigenen Anspruch an mich selbst. Freiheit und Power. Frei zu sein, ich zu sein, und die Power zu haben, mein „Ich“ immer weiterzuentwickeln..
Das habe ich jetzt verstanden. Das habe ich jetzt, ohne damit am Ende zu sein, auf eine Weise erreicht, dass ich es mir gegönnt habe, das Symbol meiner Entwicklung vor die Haustür zu stellen. 470 PS. 5 Liter Motor. V8. Emotion pur. Ein Traum. Ein Ansporn.
Euer David
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